Längst überholte Wärmedämmung

geschrieben am 12.01.2016 von Nils Hacke

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich beim folgenden Artikel um keine Rechtsberatung oder verbindliche Aussage handelt.

Enorme Einsparungen durch moderne Fensterverglasung möglich

Kürzlich haben wir Sie in unserem Blog über die Folgen hermetisch abgeschlossener Wohnungen informiert. Demnach ist ein wenig Luftaustausch zur Regulierung der Luftqualität und es Raumklimas sinnvoll. Neben einer Gebäudedämmung lohnt es sich nun, auch einen Blick auf die unterschiedlichen Merkmale von Fensterverglasungen zu werfen.

Der Durchgangskoeffizient (U-Wert)

Innerhalb der letzten Jahrzehnte hat sich nicht nur das technische Know-How um Dämmmaterialien der Wände erweitert – sondern auch der technische Fortschritt in der Fensterverglasung. Ausschlaggebend ist für Fenster der sog. U-Wert, der Wärmedurchgangskoeffizient: Je kleiner sein Wert, desto höher die Dämmfähigkeit und desto geringer die verlorene Heizenergie pro Fenster.



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Das CE-Siegel

Neben dem CE-Siegel der EU-Normen ist der Uf-Wert zu beachten. Er berücksichtigt als Unterform des oben vorgestellten U-Wertes allein den Wärmedurchgangswert des Rahmens und der Dichtung. Doch hier ein Beispiel: Noch bis in die 70er wurden Fenster mit Einfachverglasung gebaut. Sie besaßen einen schlechten Dämmwert von 5. Isolierverglasungen bringen es auch 3, Zweifachverglasungen auf 1,2. Dies entspricht den Vorgaben der EnEV von 1,3 (Energieeinsparungsverordnung). Dachfenster dürfen einen maximalen U-Wert von 1,4 erreichen.

Der Durchbruch in der Fenstertechnik

Ein Meilenstein gelang 1995, als man begann zwischen die Fensterscheiben der Zweifachverglasung eine Schicht aus Metall zog. Diese ist so fein, dass sie in der Lage ist, die Wärmestrahlung zu reflektieren. Doch noch nicht genug – durch das Befüllen der Zwischenräume mit Edelgasen erreichte die industrielle Fertigung einen noch besseren Dämmfaktor. Das Edelgas setzt die Leitfähigkeit von Wärme derart herab, dass weniger Wärme entweichen kann. Diese - für die damalige Zeit revolutionäre – Entwicklung sorgt nun seit knapp zwei Jahrzehnten für sinkende Heizkosten und leistet damit einen wertvollen Beitrag für den Klimaschutz.

Die Anschaffungskosten neuer Fenster hängen stark von ihrer Größe ab. Der günstigste Erwerb liegt bei rund 100 Euro pro Quadratmeter – steigend bis 400 Euro. Einzuplanen ist bei einer Kostenkalkulation auch die Entsorgung der alten Fenster! Bewohnen Sie beispielsweise ein Einfamilienhaus aus den 1980er Jahren mit 150 Quadratmeter Wohnfläche, würden Sie aufgrund höherer Dämmwerte rund fünf bis sechs Euro Heizkosten pro Quadratmeter im Jahr einsparen. Das rechnet sich langfristig. Auf das Verhältnis zwischen Innenwand und Fenster achten Liegt der U-Wert der neuen Fenster über dem der Außenwand kann das problematisch werden. Denn die kälteste Zone verlagert sich nun auf die Innenseite der Wand. Hier können nun Schäden durch Kondensationsfeuchte entstehen, was zu Schimmelbildung führen kann.

Sollten Sie weitere Fragen oder Zweifel haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Team des RE/MAX Classic Ludwigshafen, Ihrem Immobilienmakler in Ludwigshafen, steht Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung!

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