Zu einem gelungenen Exposee in 3 Schritten

geschrieben am 30.06.2016 von Volker Gruch

Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich beim folgenden Artikel um keine Rechtsberatung oder verbindliche Aussage handelt.

Wozu ein Exposee? Wenn Sie sich dazu entschließen, Ihre Immobilie zu verkaufen, oder zu vermieten, finden Sie sich relativ schnell in einem Meer aus Angeboten wieder, die auf dem Immobilienmarkt jederzeit kursieren. Sie fragen sich zurecht: Wie sollen Interessenten hier den Überblick behalten, und wie sorge ich dafür, dass speziell auf meine Immobilie geachtet wird? Die Lösung dafür ist ein gelungenes Exposee, das individuell zu jeder Immobilie erstellt wird und für Interessenten ein wichtiges Kaufkriterium darstellt.



fehlerbroschuere-banner



Als Aushängeschild einer Immobilie muss ein Exposee gut durchdacht sein. Besonders in der heutigen, multimedialen Wert wird großen Wert auf die richtige Wirkung gelegt. Dazu zählt bereits, dass auf dekorative Elemente auf dem Exposee verzichtet wird. Empfehlenswerter ist eine schlichte Aufmachung, die durch eine akkurate, saubere Struktur entsteht. Halten Sie sich vor Augen, dass für Interessenten das Exposee die vorerst einzige Möglichkeit ist, Ihre Immobilie kennenzulernen. Entsprechend realitätsgetreu, ehrlich und transparent sollte diese Möglichkeit gestaltet sein, ansonsten droht spätestens beim Besichtigungstermin die Enttäuschung.

Um den Interessenten das Herausfiltern von in Frage kommenden Objekten zu erleichtern, achten Sie auf konkrete, sachliche und informative Aussagen. Ein gewisser Umfang ist Grundlage für ein gutes Exposee. Enthalten sein sollten  alle wichtigen Fakten, verpackt in schnell verständliche, nicht zu ausschweifende Satzkonstellationen. Keine Sorge: es klingt schwieriger, als es letztendlich ist. Mit folgendem Plan gelingt Ihr Exposee garantiert.

Das perfekte Exposee


Beginnen Sie mit Ihrem Exposee, muss als allererstes zur Geltung kommen, um welches Exposee genau es sich handelt. Je nachdem ob es sich um ein leerstehendes Gebäude, ein Grundstück, eine Wohnung oder ein Haus handelt, kann die Ausführung unterschiedlich erfolgen. In unserem Fallbeispiel konzentrieren wir uns auf den Verkauf eines Hauses.

1. Das Foto

Um einen allerersten Eindruck zu ermöglichen, sollte ganz zu Beginn ein aussagekräftiges Foto stehen. Wenn Sie ihre Immobilie selbst fotografieren möchten, kontaktieren Sie uns gerne. Auch vermitteln wir gegebenenfalls gerne an einen Fachfotografen für Ihre persönlichen Zwecke.

2. Art der Immobilie

Geben Sie hier an, was genau verkauft wird. In diesem Fall also ein Wohnhaus. Sollte es sich bei der Immobilie um ein gewerblich genutzes Objekt handeln, kommt es stark auf deren Nutzungssituation an. Die Verkaufsstrategie ist geringfügig verschieden und im Exposeee werden inhaltlich andere Schwerpunkte gesetzt.

3. Größe der Immobilie

Diese Angabe kann für die Interessenten von entscheidender Bedeutung sein. Dabei ist in erster Linie die Anzahl an Zimmern wichtig, sowie die Küchen- und Badezimmersituation. Nennenswert ist in jedem Fall auch, ob Zusätze wie Stellräume, Garagen, Terrassen oder Balkone vorhanden sind. Auch die Größe in Quadratmeter ist fixer Bestandteil der Größenangaben.

4. Kaufpreis

Auch diese Angabe ist ein wichtiger Faktor. Der Kaufpreis kann von Angebot zu Angebot stark varieeren und hilft Interessenten bei der Kategorisierung. Stellt ein eventueller Käufer beispielsweise fest, dass es ihm bereits unmöglich ist, das notwendige Startkapital zu bezahlen, wird er die Immobilie ausschließen. Meist beträgt das Startkapital 20 Prozent des Gesamtpreises.

5. Die harten Fakten

Wie bereits erwähnt tragen einige Fakten zur Vollständigkeit eines Exposees bei. Hierzu zählen Informationen über die energetische Beschaffenheit der Immobilie – Stichwort Energieausweis inklusive Gültigkeitsdatum und Gebäudetyp. Lagebeschreibungen zeigen dem Interessenten, wie zentrumsnah die Immobilie ist und welche Verkehrsanbindungen ihnen zur Verfügung stehen. Gerade für junge Menschen oder Familien ist der jeweilige Stadtteil relevant – wenn auch aus verschiedenen Gründen. Nicht vergessen: das Baujahr angeben!

6. Kontaktaufnahme

Zu den harten Fakten gehört auch die Adresse, zu der Interessenten Kontakt aufnehmen können. Essentiell sind der Name, die Telefonnummer und die E-Mail-Adresse des Ansprechpartners. Unserer Erfahrung nach tun sich einige Menschen schwer mit der Rolle als Verkäufer. Wir raten Ihnen daher, in Gesprächen so gut wie möglich auf die Interessenten einzugehen und zu versuchen, alle aufkommenden Fragen kompetent und wahrheitsgemäß zu beantworten. So schaffen Sie eine Vertrauensbasis, die spätestens beim ersten persönlichen Treffen von großer Wichtigkeit ist. Denn: investiert man eine derart große Menge, möchte man vorher zumindest einmal das Gesicht des Verkäufers gesehen und ihn ein wenig kennengelernt haben.

7. Vorteile Ihrer Immobilie

Eines steht fest: Sie kennen Ihre Immobilie. Sie wissen, was es ausmacht, hier zu leben, und hoffentlich bereuen Sie Ihren Einzug dank zahlreicher positiver Erfahrungen nicht. Dies möchten Sie selbstverständlich auch gerne dem potentiellen Käufer vermitteln, um ihm einen letzten Anreiz zum Kauf zu geben. Auch hierfür findet sich Platz im Exposee. Aber Achtung: verzichten Sie im schriftlichen Exposee auf ausschweifende Erzählungen. Gefühlsbezogene Vorlieben sowie emotionale Erinnerungen helfen Interessenten eher weniger. Führen Sie stattdessen Tipps auf wie: „Die Struktur der Decken hat uns eine Hängematte ermöglicht!“ oder „Die Zimmer dieser Immobilie sind sehr flexibel was die Möblierung angeht.“ Sollte beim eigentlichen Besichtigungstermin dann doch noch die Erinnerung hochkommen, sei Ihnen das nicht verwehrt. Für den Interessenten kann es auch beruhigend sein, zu spüren, wie wohl man sich in dem ausgesuchten Objekt fühlen kann.

Wohin mit dem Exposee?


Selbst das beste Exposee nützt nichts, wenn es von niemandem gesehen wird. Konzentrieren Sie sich daher auch auf das Marketing. In der heutigen, digitalisierten Welt führt der erste Weg meist ins Internet. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass Sie dank der Schnelllebigkeit und Synchronisierung im Netz ein höheres Interesse wecken können. Viele Onlinebörsen haben regionale Filter im Angebot, die dann stadt- oder landkreisbezogen ermitteln können, welche Immobilien zur Verfügung stehen. Unserer Erfahrung nach kann diese Maßnahme die Effektivität stark steigern, selbst bei Inseraten, die lediglich für sieben Tage geschaltet werden. Der Verkauf erfolgt in der Regel schneller und es werden einige Werbewege mehr eingeschlagen.

Bedenken Sie hierbei jedoch auch einen höheren Preis und aufwändigere Planungen. Unsere Tipps für die Onlinevermarkung: Besonders im Internet wird sinnvolles und effizientes Planen vorausgesetzt. Ebenso sollten Sie die Möglichkeit haben, jegliche Fragen oder Anfragen möglichst zeitnah zu beantworten. Schaffen Sie dies nicht, wachsen Ihnen die Fragen der Interessenten über den Kopf und Sie müssen damit rechnen, einige potentielle Kunden zu verlieren. Das Internet ist hektisch und schnelllebig, und wer mit ihm arbeiten will muss sich in diesen Zustand einfinden.
Mit diesen Tipps dürfte Ihrem Exposee nun nichts mehr im Wege stehen!

Sollten Sie weitere Fragen oder Zweifel haben, zögern Sie nicht, uns zu kontaktieren. Unser Team des RE/MAX Classic Ludwigshafen, Ihrem Immobilienmakler in Ludwigshafen, steht Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung!

Kommentare


- Es sind noch keine Kommentare vorhanden. -